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Abwasser- / Kläranlagen - Fresenius Umwelttechnik Zum Inhalt springen

Lösungen für Kläranlagen

Abwasser

Überwachung, Sicherheit und Effizienz für Abwasser-Aufbereitungsanlagen

Kläranlagen sind eine tra­gen­de Säule im Schutz unse­rer Umwelt und der nach­hal­ti­gen Nutzung von Wasserressourcen. Mit zuver­läs­si­ger und prä­zi­ser Messtechnik für Betriebssicherheit, Prozessoptimierung und Emissionsmessung unter­stüt­zen wir den Betrieb Ihrer Kläranlagen in allen Phasen – von der Vorreinigung bis zur Energiegewinnung.

Unsere prä­zi­sen Gasanalysatoren sor­gen für höchs­te Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit. 

Interaktive Prozessgrafik

Wählen Sie einen Punkt auf der Grafik aus, um unter­halb der Grafik Informationen über die Lösungen für die jewei­li­gen Gasentnahmestellen zu erfah­ren.

(Bei der Auswahl han­delt es sich um die jewei­li­ge Entnahmestelle (eng. Touchpoint), die für Ihre Anlage infra­ge käme)

Lösungen für die aus­ge­wähl­te Entnahmestelle:

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Energiekosten sen­ken mit Biogas

Die Umwandlung von Klärschlamm in Biogas bie­tet Kläranlagen eine gute Möglichkeit, Energie aus Abfallstoffen zu gewin­nen und gleich­zei­tig den eige­nen Energiebedarf zu sen­ken. Kläranlagen gehö­ren zu den ener­gie­in­ten­sivs­ten kom­mu­na­len Einrichtungen, wobei ein Großteil der Energie für Belüftung und Pumpen ver­braucht wird. 

Biogas, das haupt­säch­lich aus Methan (CH₄) besteht, kann nach Aufbereitung ins Gasnetz ein­ge­speist oder zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt wer­den. Dies redu­ziert nicht nur die Abhängigkeit von exter­nen Energiequellen, son­dern mini­miert auch die Umweltbelastung, da das Methan kon­trol­liert ver­wer­tet wird, anstatt unge­nutzt als star­kes Treibhausgas in die Atmosphäre zu ent­wei­chen.

Eine prä­zi­se Überwachung der Biogasproduktion ist der Schlüssel, um den Prozess effi­zi­ent zu steu­ern und die Gasausbeute zu opti­mie­ren. Messwerte zu Methan (CH₄), Schwefelwasserstoff (H₂S) und Kohlendioxid (CO₂) lie­fern die Grundlage für geziel­te Anpassungen, die eine gleich­blei­bend hohe Gasqualität sicher­stel­len. Die Kontrolle von H₂S schützt zudem Infrastruktur und Katalysatoren, wäh­rend die Überwachung von CO₂ und Druckbedingungen die mikro­biel­len Prozesse sta­bil hält.

Mit moder­nen Messtechnologien kön­nen Kläranlagen nicht nur ihre Energieeffizienz stei­gern, son­dern auch Wartungskosten sen­ken und Emissionen aktiv kon­trol­lie­ren. Die Umwandlung von Klärschlamm in Biogas macht den Betrieb wirt­schaft­li­cher, redu­ziert den öko­lo­gi­schen Fußabdruck und stärkt die Rolle der Kläranlage als nach­hal­ti­ger Energieproduzent.

Das kom­plet­te System

Unsere Systemschränke bie­ten Ihnen eine voll­in­te­grier­te Lösung, die spe­zi­ell auf die Anforderungen von Kläranlagen oder Biogasanlagen zuge­schnit­ten sind. Alle wich­ti­gen Komponenten für die Messung und Steuerung Ihrer Anlagen-Prozesse oder ihrer Emissionsüberwachung fin­den Platz in einem ein­zi­gen Systemschrank. 

Mit unse­rer Technologie gewähr­leis­ten Sie eine prä­zi­se Emissions- oder Prozessüberwachung, die alle rele­van­ten Gase wie Methan (CH₄), Schwefelwasserstoff (H₂S) und Kohlendioxid (CO₂) zuver­läs­sig erfasst. Dies ist nicht nur ent­schei­dend für die Sicherheit Ihrer Anlagen und Ihrer Mitarbeiter, son­dern auch für die Optimierung Ihrer Prozesse und die Steigerung Ihrer Energieausbeute (im Falle von Biogasnutzung). 

Unser durch­dach­tes Servicekonzept sorgt für mini­ma­le Ausfallzeiten und eine rei­bungs­lo­se Wartung. Die Geräte las­sen sich unkom­pli­ziert ent­neh­men und bei Bedarf zur Wartung ein­schi­cken, oder unser erfah­re­nes Service-Team kommt direkt zu Ihnen vor Ort. 

Vertrauen Sie auf deut­sche Ingenieurskunst, ein bewähr­tes Systemdesign und jahr­zehn­te­lan­ge Erfahrung im Bereich der Sicherheit und Emissionsüberwachung. Unsere Lösungen machen Ihre Anlage effi­zi­en­ter, nach­hal­ti­ger und wirt­schaft­li­cher.

Ihre Vorteile

Maximaler Personenschutz

Die Überwachung von Emissionen ist neben der Einhaltung von Umweltauflagen ein zen­tra­ler Bestandteil des Personenschutzes in Kläranlagen. Unsere prä­zi­sen Messsysteme erken­nen toxi­sche Gase wie Schwefelwasserstoff (H₂S) oder Ammoniak (NH₃), sowie brenn­ba­re Gase wie Methan (CH₄) früh­zei­tig. 

Hohe Präzision

Wir mes­sen Gase wie Methan (CH₄), Schwefelwasserstoff (H₂S), Kohlendioxid (CO₂), Lachgas (N₂O) und Ammoniak (NH₃) prä­zi­se und zuver­läs­sig. Diese und ande­re Messwerte sind ent­schei­dend, um Prozesse opti­mal zu steu­ern, die Energieausbeute bei der Biogasnutzung zu maxi­mie­ren und Emissionen effek­tiv zu kon­trol­lie­ren. Exakte Daten sor­gen für einen siche­ren, effi­zi­en­ten und nach­hal­ti­gen Betrieb Ihrer Anlage.

Schutz Ihrer Anlage

Mit einer Überwachung von Schwefelwasserstoff (H₂S) kön­nen Sie Ihre Anlage vor schäd­li­cher Korrosion schüt­zen. Dies senkt nicht nur die Wartungskosten, son­dern ver­län­gert auch die Lebensdauer Ihrer Anlagentechnik erheb­lich. Mit unse­ren Gasanalysegeräten mini­mie­ren Sie teu­re Reparaturen und unnö­ti­ge Ausfallzeiten.

Langfristige Kostensenkung

Unsere Geräte sind auf Langlebigkeit und mini­ma­len Wartungsaufwand aus­ge­legt. Dadurch redu­zie­ren Sie die lau­fen­den Kosten Ihrer Anlage. Sollten den­noch Wartungen nötig sein, bie­ten wir Ihnen Leihgeräte, damit Ihre Anlage ohne Unterbrechung wei­ter­ar­bei­ten kann. Investitionen in unse­re Messtechnik zah­len sich schnell aus – durch opti­mier­te Prozesse, redu­zier­te Betriebskosten und höhe­re Erträge.

Rundum-Service

Mit unse­rem Vor-Ort-Service und der Option, Geräte unkom­pli­ziert zur Wartung ein­zu­sen­den, haben Sie immer die Sicherheit, dass die Überwachung in Ihrer Anlage rei­bungs­los läuft. Unser Service-Team steht Ihnen zur Seite, damit Sie sich auf das Wesentliche kon­zen­trie­ren kön­nen: eine effi­zi­en­ten und effek­ti­ven Ablauf Ihrer Kläranlage.

FAQ

Warum ist Gasmesstechnik in Kläranlagen so wich­tig?

Messtechnik ist essen­zi­ell, um Sicherheitsrisiken zu mini­mie­ren, Emissionen zu über­wa­chen und die gesetz­li­chen Vorgaben ein­zu­hal­ten. Toxische und explo­si­ve Gase wie Schwefelwasserstoff (H₂S) oder Methan (CH₄) kön­nen durch prä­zi­se Messungen erkannt wer­den, wodurch die Sicherheit für Personal und Anlagen erhöht wird. Energieeinsparungen wer­den in der Regel in Verbindung mit einer Biogasanlage rea­li­siert, wo die Messdaten hel­fen, die Prozesse gezielt zu steu­ern und die Energieausbeute zu maxi­mie­ren.

Welche Gase wer­den in Kläranlagen über­wacht?

In Kläranlagen kön­nen Gase wie Methan (CH₄), Schwefelwasserstoff (H₂S), Kohlendioxid (CO₂), Lachgas (N₂O) und Ammoniak (NH₃) ent­ste­hen und auch über­wacht wer­den. Besonders H₂S und NH₃ sind häu­fig rele­vant, da sie toxisch und geruchs­in­ten­siv sind. 

Warum ist die Überwachung von Methan (CH₄) in Biogasanlagen so wich­tig?

Methan (CH₄) ist der Hauptbestandteil von Biogas und ent­schei­dend für des­sen Energiegehalt. Eine genaue Überwachung ermög­licht:

  • Prozessoptimierung: Maximierung der Methanproduktion durch Anpassung der Prozessparameter.
  • Sicherheit: Früherkennung von Gasansammlungen und Explosionsrisiken.
  • Emissionen: Reduktion unkon­trol­lier­ter Methanverluste, die als Treibhausgas erheb­lich kli­ma­schäd­lich sind.
  • Für Anlagen ohne Energiegewinnung lie­fert die Emissionsüberwachung die Daten für den Nachweis für Emissionsberichte (z. B. EU-Verordnung 517/2014 / US-Richtlinie 40 CFR Part 98 (Greenhouse Gas Reporting Program)).

Welche Rolle spielt Schwefelwasserstoff (H₂S) in Klär- und Biogasanlagen?

H₂S ist toxisch, geruchs­in­ten­siv und stark kor­ro­siv. Seine Überwachung ist wich­tig, um:

  • Korrosionsschäden an Anlagenkomponenten wie Gasleitungen, Pumpstationen und Faultürmen zu ver­mei­den.
  • Sicherheit für Mitarbeiter zu gewähr­leis­ten.
  • In Biogasanlagen die Lebensdauer von Katalysatoren und Blockheizkraftwerken zu ver­län­gern, da H₂S deren Effizienz beein­träch­ti­gen kann.

Wie trägt Prozessmesstechnik zur Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage bei?

Die prä­zi­se Überwachung der Gase ermög­licht es, die Energieausbeute aus Biogas zu maxi­mie­ren und Verluste zu mini­mie­ren. Dadurch kann:

  • Mehr Strom und Wärme aus dem erzeug­ten Biogas gewon­nen wer­den.
  • Die Gasqualität für Einspeisung ins Netz oder die Weiterverarbeitung gesi­chert wer­den.
  • Wartungs- und Reparaturkosten durch früh­zei­ti­ges Erkennen von Problemen redu­ziert wer­den.

Welche Bereiche der Kläranlage benö­ti­gen Messtechnik?

  • Vorklärung: Messung von Schwefelwasserstoff (H₂S),  und Ammoniak (NH₃) zur Minimierung von Geruch und toxi­schen Risiken, Messung von Methan (CH₄) Ansammlungen unter Abdeckungen / in geschlos­se­nen Räumen, Messung von Kohlenstoffdioxid (CO₂) zur Überwachung der mikro­bio­lo­gi­schen Prozesse. 
  • Biologische Reinigungsstufe: Überwachung von Sauerstoff (O₂), CO₂, CH₄, H₂S und Lachgas (N₂O) zur Optimierung der mikro­biel­len Prozesse, Kontrolle der Emissionen und Schutz vor Korrosion.
  • Faultürme: Überwachung von CH₄, H₂S, CO₂, O₂ zur Optimierung der Biogasproduktion und -auf­be­rei­tung, sowie Korrosionsschutz von wich­ti­gen Anlageteilen und Explosionssicherheit. 

Warum ist die Emissionsüberwachung in Kläranlagen wich­tig?

Kläranlagen sto­ßen kli­ma­re­le­van­te Gase wie Methan und Lachgas aus. Eine kon­ti­nu­ier­li­che Emissionsüberwachung hilft:

  • Umweltauflagen und Berichtspflichten ein­zu­hal­ten und Treibhausgase zu redu­zie­ren.
  • Prozessabweichungen früh­zei­tig zu erken­nen.
  • Die Umweltbilanz der Anlage zu ver­bes­sern.

Welche Vorteile bie­tet eine zen­tra­le Messlösung in Systemschränken?

Unsere Systemschränke bie­ten eine platz­spa­ren­de und zen­tra­li­sier­te Lösung, in der alle Gasanalysatoren für ver­schie­de­ne Messpunkte inte­griert sind. Vorteile sind:

  • Effizienzsteigerung durch zen­tra­le Steuerung und Analyse.
  • Einfacher Service durch her­aus­nehm­ba­re Geräte.
  • Hohe Flexibilität bei der Integration in bestehen­de Anlagen.

Wie trägt die Gasmesstechnik zur Sicherheit einer Kläranlage bei?

Unsere Messtechnologien sind gera­de in geschlos­se­nen Anlagen ent­schei­dend, da hier gefähr­li­che Gasansammlungen auf­tre­ten kön­nen. Durch die kon­ti­nu­ier­li­che Überwachung von Gaskonzentrationen, wie bei­spiels­wei­se Methan (CH₄) (Explosionsrisiko) oder Schwefelwasserstoff (H₂S) (toxisch), wer­den poten­zi­el­le Gefahren früh­zei­tig erkannt. Dies schützt das Personal und ermög­licht prä­ven­ti­ve Maßnahmen, um Ausfälle zu ver­mei­den und die Sicherheit zu gewähr­leis­ten.

Selbst offe­ne Anlagen ber­gen Risiken: Bei Stagnation der Klärmasse oder bei Wartungen kön­nen sich Gase ansam­meln. Unsere Geräte über­wa­chen z. B. CH₄ in Pumpenschächten oder Ammoniak (NH₃) bei der Schlammräumung – und alar­mie­ren bei Grenzwertüberschreitungen.

Wie redu­ziert Messtechnik Emissionen in Biogasanlagen?

Die prä­zi­se Erfassung von Methan (CH₄),  Lachgas (N₂O) und Kohlenstoffdioxid (CO₂) unter­stützt die Kontrolle der Emissionen und hilft, die Umweltauflagen zu erfül­len. Besonders bei der Überwachung der bio­lo­gi­schen Prozesse und in Faultürmen ist die Emissionsüberwachung ein wich­ti­ger Beitrag, um Treibhausgase zu redu­zie­ren und die Gasqualität zu opti­mie­ren.

Warum ist die Messung von Lachgas (N₂O) in der Kläranlage rele­vant?

Lachgas (N₂O) ent­steht häu­fig in der bio­lo­gi­schen Reinigungsstufe durch inef­fi­zi­en­te Denitrifikationsprozesse. Es ist ein star­kes Treibhausgas, das kon­trol­liert wer­den muss, um Berichtspflichten ein­zu­hal­ten und die Emissionen der Anlage zu redu­zie­ren. 

N₂O muss gemäß EU-E-PRTR-Verordnung ab 10 Tonnen/Jahr gemel­det wer­den. Zudem ist es Teil der natio­na­len Treibhausgasberichte nach der Governance-Verordnung (EU) 2018/1999. 

In den USA müs­sen Kläranlagen mit bio­lo­gi­scher Stickstoffentfernung N₂O gemäß EPA 40 CFR Part 98, Subpart II mel­den, wenn sie jähr­lich min­des­tens 50 Millionen Gallonen Abwasser behan­deln. Auch ohne Pflicht hilft die Messung, Energie zu spa­ren und Risiken für die ESG-Berichterstattung zu mini­mie­ren.

Wie oft müs­sen Sensoren gewar­tet wer­den?

NDIR-Sensoren benö­ti­gen nur jähr­li­che Kalibrierung, EC-Sensoren alle 6 Monate. Unsere Systeme mit NDIR-Technologie bie­ten im Rahmen der ZeroLock Nullpunktkorrektur auto­ma­ti­sche Drift-Erkennung und redu­zie­ren Stillstandzeiten.

Welche Rolle spricht die Gasmesstechnik bei Geruchsbekämpfung?

Ammoniak (NH₃) und Schwefelwasserstoff (H₂S) sind Hauptursachen für Geruchsbelästigung. Durch Echtzeit-Messung kön­nen Sie Chemikalien (z. B. Eisenchlorid) gezielt dosie­ren, um die Geruchsbelästigung zu redu­zie­ren.

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